Für die Hypothese, dass die Schenefelder Kirchengründung von dem auf dem Breitenfelde liegenden Dorf Pöschendorf ausging und dafür Ackerland aus ihrer Feldflur abgetrennt wurde, fehlt der wissenschaftliche Nachweis. Auch die These von H. Ramm, dass Pöschendorf um 700 oder später durch Landausbau von Looft aus gegründet wurde, hält einer Überprüfung nicht stand. Die Ortsnamenforschung erkennt in der Namensgebung einen allgemeinen Rufnamen und belegt die Erstnennung auf das Jahr 1474. In der Gemarkung Pöschendorf gibt es in Richtung Schenefeld die Flur „Galgenberg“. Es finden sich in der Geschichtsverlaufsanalyse begründete Argumente, dass diese Namensgebung vor der Dorfgründung anzusetzen ist:
• Adam von Bremen (Hamburgische Kirchengeschichte) benennt drei Völker und deren Mutterkirchen. Über die Holsteiner schreibt er: „ die zweiten die Holceten, so genannt nach den
Holzungen, an denen sie ihre Sitze haben. Durch das Land der selbigen fließt die Sturia (Stör), und ihre Kirche liegt zu Scanafeld.“
• Kaiser Karl hatte durch den Grafen Egbert 809 (Einhard) seine Reichsgrenze bis an die Eider verlegen lassen und die Nordelbischen Sachsen als Bürger aufgenommen. Damit unterlagen sie auch
der Zwangsmission die Karl in Kapitulare für die Sachsen 785 verordnet hatte.
• Wahl zwischen Taufe oder Tod. Zum Beispiel Kapitulare acht: „Wenn zukünftig im Sachsenvolk ein heimlich Ungetaufter sich verbergen möchte und sich weigert, zur Taufe zu kommen, weil er Heide bleiben will, dann sterbe er des Todes.“