Um 800 n. Chr. erhielt der Krinkberg seine namensgebende Gestalt, der bronzezeitliche Hügel wirkte in der Kuppe abgeflacht und wurde zusätzlich mit Wall und Spitzgraben umrahmt. Eine erste handschriftliche Beschreibung darüber erstellte Pastor Schmidt (1826 – 1838 Pastor in Schenefeld). Sein Bericht „Von den Altertümern im Kirchspiel Schenefeld“ steht in der „Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Geschichte“, Bd.4, 1873 und wurde geschrieben im Jahre 1837.
Damals war der Hügel noch erhalten, angeblich „12 Ruthen im Umfange und 10 bis 12 Fuß hoch“. 1890 schreibt Handelmann: „Derselbe ward jedoch vor etwa 30 Jahren abgetragen und die Erde für landwirtschaftliche Zwecke verbraucht, dass er sich als ein halbmondförmiger Wall darstellt, 30 m im Durchmesser und bis 3 m hoch. Ob der Hügel eine abgeflachte Kuppe zeigte, was die ganze Anlage als möglich erscheinen lässt , war nicht mehr in Erfahrung zu bringen.“ Die unter – Bronzezeit – beschriebenen Störungen durch den Bauer Johann Stark (1852-54) hatten auf der Hügeloberfläche auch die frühmittelalterlichen Veränderungsspuren fast völlig vernichtet.
Handelmann: „Um diesen Hügel herum zog sich im Abstande von 10 bis 20 m ein Wall mittels davor liegendem Graben. Als man anfing, die Heidefläche unter den Pflug zu nehmen, wurde der Wall in den Graben geworfen (1880), so dass jetzt nur ein breiter Sandstreifen, der sich mehr oder weniger deutlich von der grauen Heideerde abhebt, die Lage der vormaligen Umwallung angibt. Als ich am 30. September 1886 die Fundstelle besichtigte, war die gelbe Spur noch deutlich zu erkennen. Nach der beobachteten Beschreibung des Pastors Schmidt war der Wall ca. 1 m hoch, und dem wird der Graben entsprochen haben, aus welchem das Erdmaterial ausgehoben war. Abgeschätzt nach dem gelben Streifen hat die Breite beider zusammen höchstens 6 m betragen können, wovon wohl der größere Teil auf den Graben kam. Im Nordwesten führten zwei je 6 m breite Eingänge in den eingehegten Raum, noch kenntlich an der Unterbrechung des gelben Streifens. Die Beschreibung Schmidts weiß nur von einer Ausfahrt, und es ist wahrscheinlich, dass man den zweiten Eingang erst herstellte, um beim Abtragen des Hügels das An- und Abfahren der Wagen zu erleichtern.“
Untersuchungen am umlaufenden Graben, 1937 durch Jankuhn und 1980-86 durch Eiwanger und Kramer ergaben ein übereinstimmendes Ergebnis. Der Graben war gleichbleibend spitz verlaufend angelegt, hatte eine durchgehende Tiefe von 1,40 bis 1,50 m und war 2,50 bis 3,00 m breit. Auch in der Ansprache des präzise angelegten Spitzgrabens herrschte Einigkeit unter den Untersuchern, Wall und Graben in einer von der Grabenspitze aus gemessenen Höhe von 2,40/50 m und einer 6 m langen Ausdehnung erinnern an eine frühmittelalterliche Wehranlage karolingischer Bauart: ein mit großem Aufwand hergestelltes Annäherungshindernis, dass einen Raum um einen bronzezeitlichen Hügel wehrfähig abgrenzte. Für eine künstliche Abflachung der bronzezeitlichen Hügelkuppe gab es am Resthügel bei den Ausgrabungen keinen Befund, die beschriebene Aussage lässt sich auch durch natürliche Erosionskräfte an dem in zwei Zeithorizonten angelegtem Grabhügel erklären. Der geschützte Innenraum zwischen Wall und Graben brachte durch Tiefpflügen (1885) und Ausgrabungen (1983/84 Funde ausschließlich karolingischer Herkunft zu Tage, darunter Münzen aus der Zeit Karl des Großen (s. Forschungs- und Erhaltungsgeschichte). Ihr Zeugnis stützt die Vermutung, dass es karolingische Speziallisten waren die den Schutzraum, im Volksmund Krinkberg genannt, auf dem Breitenfelde um 800 angelegt haben.