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Grabung Dr. A. Bantelmann 1959

 

1959 wurde ein Stammstück an der Kaaksburg geborgen, nach der Trocknung daraus eine Bohle gesägt und von beiden Seiten glatt gehobelt, 1983 das Alter bestimmt, 2020 an die Stiftung Krinkberg übergeben. Die Eichenbohle ist der einzige datierte Datenträger der Kaaksburg und wird deshalb von uns in der Fundkiste Bonifatiuskirche mit Fundmaterial der Mutterkirche der Holsteiner deponiert. 

 

Fundgeschichte: Der Dorfmediziner Dr. Willi Nühs aus Schenefeld besuchte in 1959 die Grabungsstelle an der Kaaksburg. Er nahm von dem aufgedeckten Grabungsfeld am Wallfuss der Burganlage ein Balkenstück mit nach Hause, trocknete es und ließ sich daraus eine Eichenbohle zum Bücherbord fertigen.

Um 1983 ließ der Grabungsleiter Willi Kramer vom Archäologischen Landesamt Schleswig die Bohle wissenschaftlich datieren.

Die Bundesforschungsanstalt für Forst und Holzwirtschaft (BFH) mit Sitz in Reinbek von 1939 bis 2008, ermittelte mit der Methode Dendrochronologie folgendes Alter:

849 +/- 5 Jahre nach Chr.

Die Bohle wurde aus dem Nachlass von den Erben W. Nühs der Stiftung Krinkberg übergeben (Museum Schleswig wollte laut den Erben sie nicht haben) Da sie ein wichtiger Datenträger der Missionsgeschichte in Holstein ist, ist der Verbleib im Kirchendepot angebracht. 

 

Balkenfundament unter der südlichen, an der Bekauniederung grenzenden Wallfront der Kaaksburg. Grabung 1959 

Bericht: Reinhard Heesch, Buchenweg 11, 25560 Schenefeld